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  • AutorenbildPeter

E-Sports als Unterrichtsfach

In einer norwegischen Schule in Bergen ist e-Sports schon seit 2016 ein Unterrichtsfach. Hier wird in 5 Unterrichtsstunden pro Woche an der Schule "Garnes Vidaregåande Skule" e-Sport angeboten - als Alternative zu anderen Wahlsportfächern.

Pro Schuljahr sollen zwei Computerspiele angeboten werden. Dabei können die Schüler mitbestimmen welche Spiele gespielt werden. Besonders beliebt unter den Schülern sind Taktik- und Strategie-Games wie „Dota 2“, „League of Legends“ und „Counter-Strike: Global Offensive“. Dabei haben die Schüler die Möglichkeit für ihre Favoriten abzustimmen, sodass die zwei Spiele mit den meisten Stimmen in den Lehrplan aufgenommen werden. Auch im Unterrichtsfach e-Sports müssen die Schüler zur Benotung Tests absolvieren. Hierbei wird vor allem die Teamfähigkeit und die Kommunikation der Gamer untereinander bewertet. Auch die spielerischen Fähigkeiten sowie die Strategie und Taktik der Schüler fließen in die Benotung mit ein. Der zuständige Projektleiter Petter Grahl Johnstad setzt im Unterricht neben den Bildschirmeinheiten auch auf Bewegung. Die Schüler absolvieren immer ein 90-minütiges Athletik-Training, spezielle Übungen zur Verbesserungen der Reflexe sowie eine Ernährungsberatung. Dies sei neben den psychischen Fähigkeiten der Spieler sehr wichtig, meint Johnstad in einem Interview mit dotablast. Ein Gamer schaffe es nur sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren, wenn der Körper auch fit genug ist - Ein Profi-Turnier im e-Sport kann bis zu 12 Stunden dauern. Außerdem gehen solche Turniere in der Regel mehrere Tage lang. Ein langfristiges Ziel der Schule ist es, durch das neue Unterrichtsfach ein Team aufzubauen, welches an nationalen und später auch an internationalen Turnieren teilnimmt.




Da die meisten Gamer im Alter von 17 Jahren schon Profi-Gamer sind, ist der Ansatz der Schule nicht schlecht. Wer nämlich professionell bei e-Sport teilnehmen möchte muss schon sehr früh damit anfangen – In einem Alter von 25 Jahren sind die meisten Profi-Karrieren schon beendet, da die Reflexe mit zunehmendem Alter nachlassen und das Gehirn es schon ab 25 Jahren nicht mehr so gut schafft, schnell genug auf die blitzschnellen Attacken der Gegner in einem Computerspiel zu reagieren.

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