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Grönland -

was du unbedingt wissen musst

  • ​Grönland ist die größte Insel der Welt und fast 80 Prozent des Landes besteht aus Eis. Das Innere der Insel ist von einem mehr als drei Kilometer dicken Gletscher bedeckt, und wenn dieser schmelzen würde, würde der Meeresspiegel um mehr als sechs Meter steigen. Die eisfreie Fläche, etwa ⅙ des Landes, ist fast so groß wie ganz Schweden, aber nur ein kleiner Teil davon ist Ackerland.

  • Erik der Rote war der erste Wikinger, der im Jahr 985 nach Grönland kam. Er gab der Insel auch ihren Namen. Warum er gerade Grönland ausgewählt hat, ist nicht ganz klar. Einige meinen, er habe die Insel „grün” genannt, um andere Siedler anzulocken. Archäologische Funde deuten jedoch darauf hin, dass das Klima auf der Insel damals wärmer war und die Siedler unter anderem Getreide anbauten und Vieh hielten. Das ist heute nicht mehr möglich.

  • Grönland wurde im Jahr 1721 von Dänemark kolonisiert. Im Jahr 1953 wurde Grönland von einer Kolonie zu einem dänischen Landkreis. Seit 1979 verfügt Grönland über eine Selbstverwaltung mit eigenem Parlament, politischen Parteien und Wahlen. Dänemark ist weiterhin für die Außenpolitik und die Verteidigung der Insel zuständig. Das Selbstverwaltungsgesetz von 2009 ermöglicht Grönland in Zukunft die vollständige Unabhängigkeit.

  • Grönland liegt auf dem nordamerikanischen Kontinent, ist geopolitisch jedoch Teil Europas. Obwohl Dänemark Mitglied der EU ist, gehört Grönland nicht dazu. Grönland gehört zu den sogenannten überseeischen Ländern und Gebieten (ÜLG), die besondere Beziehungen zur EU unterhalten.

Gesellschaft & Kultur

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  • Grönland wurde in den letzten 5.000 Jahren sowohl von Menschen aus arktischen Gebieten als auch von Europäern besiedelt. Die heutige Bevölkerung stammt von den Inuit ab und bezeichnet sich selbst als „Kalaallit“ und ihr Land als „Kalaallit Nunaat“ (Land der Grönländer). Heute hat Grönland etwa 56.600 Einwohner, von denen etwa 19.600 in der Hauptstadt Nuuk leben. Etwa 90 Prozent der Bevölkerung leben im Westen Grönlands.
     

  • Die Fischerei-, Garnelen- und Krabbenindustrie ist für die Wirtschaft Grönlands von großer Bedeutung. Zusammen machen sie 25 Prozent der Arbeitsplätze aus und sind für rund 80 Prozent der Exporte verantwortlich.

  • Grönländisch ist die Amtssprache in Grönland und wird von der Mehrheit der Bevölkerung gesprochen. Grönländisch gehört nicht zur gleichen Sprachfamilie wie Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Isländisch und Färöisch, sondern ist mit den in Kanada gesprochenen Inuit-Sprachen verwandt.

  • Die Wörter „Qajaq“ (Kajak) und „Iglu“ stammen aus den Sprachen der Inuit und wurden direkt in viele andere Sprachen übernommen.

  • Das grönländische Schulsystem entspricht dem dänischen, allerdings wird der Unterricht auf Grönländisch abgehalten. Dänisch wird als erste Fremdsprache und Englisch als zweite Fremdsprache unterrichtet. Es gibt drei Gymnasien, eine Volkshochschule, Berufsschulen und in Nuuk eine kleine Universität. Viele Grönländer studieren jedoch in Dänemark.

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Land & Geschichte 

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Sehenswürdigkeiten

  • Der Ilulissat-Eisfjord ist das meistbesuchte Gebiet Grönlands und seit 2004 ein UNESCO-Weltkulturerbe. Der berühmteste Gletscher, der Sermeq Kujalleq, wird seit über 250 Jahren erforscht und hat maßgeblich zum modernen Verständnis des Klimawandels und der Gletscherkunde beigetragen. Hier kalben die riesigen Gletscher häufig, d. h., Eisberge brechen von den Gletschern ab und treiben in die Küstengewässer.

  • Eine der beliebtesten Aktivitäten für Besucher in Grönland ist die Begegnung mit Walen aus nächster Nähe. Zu den hier typischerweise beobachtbaren Walarten gehören Buckelwale, Zwergwale und Finnwale, aber auch Blauwale, Schwertwale, Narwale, Belugawale, Pottwale und Grindwale. Geduld ist gefragt, doch die Mühe lohnt sich. Die Touren starten in der Regel von Städten wie Qeqertarsuaq, Nuuk und Aasiaat aus.

 

  • Nuuk, die Hauptstadt Grönlands, hat fast 20.000 Einwohner. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist das Grönländische Nationalmuseum. Seine Sammlungen von Jagdausrüstung, Kajaks, Schnitzereien und Wikingerfunden vermitteln ein lebendiges Bild vom Leben hier seit frühester Zeit. Die 500 Jahre alten Mumien von Frauen und Kindern, die 1978 entdeckt wurden, sind so gut erhalten, dass einige der Gesichtstätowierungen und die Farben der Kleidung noch erkennbar sind.
     

  • Die Nordlichter werden oft als „die größte Lichtshow der Welt“ bezeichnet. Um sie zu sehen, sollten Sie unbedingt im Winter reisen. Die Nordlichter sind in ganz Grönland zu sehen. Die besten Aussichten bieten sich in Qaqortoq (im Süden), Ittoqqortoormiit (im Osten) und Kangerlussuaq (im Westen).

Mehr über Grönland in unserem Nord-Blog:

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